Chlamydien gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen
Chlamydien: Was ist das?
Chlamydien sind Bakterien, die sexuell übertragen werden. Sie verursachen häufig Harnröhreninfektionen bei Männern und Schleimhautentzündungen bei Frauen. Die Infektion verläuft oft symptomlos, kann jedoch unbehandelt zu Unfruchtbarkeit führen.
Symptome bei Männern und Frauen
- Chlamydien-Symptome bei Männern:
- Brennen beim Wasserlassen
- milchiger oder glasiger Ausfluss aus der Harnröhre
- Jucken oder Schmerzen am Penis
- Hodenschmerzen oder Druckgefühl
- manchmal: gar keine Symptome
- Frauen (Kurzinfo):
- veränderter Ausfluss
- Unterbauchschmerzen
- Zwischenblutungen
Weitere häufige STI:
- Gonorrhö (Tripper)
- Mykoplasmen / Ureaplasmen
- HPV / Feigwarzen
- Syphilis
- Herpes genitalis
Diagnose von bakteriellen Infektionen
- Urin-PCR-Test (z. B. auf Chlamydien, Gonokokken, Mykoplasmen)
- Abstrich aus Harnröhre (bei Ausfluss)
- ggf. Bluttest bei Syphilis, HIV, Herpes
- bei Beschwerden: Ultraschall der Prostata und Hoden
Alle Tests erfolgen diskret – auch ohne Überweisung, auf Wunsch anonym.
Sichere Behandlung von Chlamydien-Infektionen
- STI-Infekte:
Antibiotika (z. B. Azithromycin, Ceftriaxon) - Partnerbehandlung unbedingt erforderlich
- Kontrolle 3–4 Wochen nach Therapie empfohlen
- bei Komplikationen ggf. Langzeittherapie notwendig
5 Fakten zu Symptomen: die Folgen unbehandelter sexuell übertragbarer Infekte
- viele Infektionen verlaufen „stumm“
- mögliche Spätfolgen:
- Prostataentzündung
- Nebenhodenentzündung
- Unfruchtbarkeit
- chronische Reizsymptomatik (CPPS)
- chronisches Schmerzsyndrom
Regelmäßige Tests – besonders bei wechselnden Partnern – sind sinnvoll.
Vorbeugung und Schutz vor STI
Eine Infektion mit Chlamydia trachomatis lässt sich nicht immer vollständig vermeiden, aber das Risiko kann deutlich gesenkt werden. Zu den wichtigsten Schutzmaßnahmen gehören Kondome beim Geschlechtsverkehr, da sie die Übertragung über Schleimhautkontakt wirksam reduzieren. Besonders bei wechselnden Partnern ist der konsequente Schutz entscheidend.
Auch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen spielen eine große Rolle, da Infektionen häufig symptomlos verläuft. Frauen bis zum 25. Lebensjahr haben Anspruch auf ein jährliches Screening, aber auch Männer sollten bei Risikokonstellationen über einen Test nachdenken.
Darüber hinaus trägt eine offene Kommunikation mit dem Partner sowie eine schnelle Abklärung bei Beschwerden dazu bei, die Weitergabe dieser bakteriellen Geschlechtskrankheit zu verhindern.
Häufige Fragen (FAQ)
Wie steckt man sich mit Chlamydien an?
Chlamydien werden hauptsächlich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Selten ist auch eine Übertragung von der Mutter auf das Neugeborene möglich.
Welche Folgen haben unbehandelte STI?
Unbehandelte Chlamydien-Infektionen können bei Männern Nebenhodenentzündungen und bei Frauen Unfruchtbarkeit oder Eileiterschwangerschaften verursachen.
Wie kann ich mich schützen?
Kondome bieten guten Schutz, aber keinen 100 %igen. Bei wechselnden Partnern: regelmäßiger Test.
Wie lange dauert die Behandlung?
Oft genügt eine Einmalgabe – Partner müssen gleichzeitig mitbehandelt werden.
Wird das anonym behandelt?
Ja – diskrete Beratung & Therapie sind bei uns selbstverständlich.
Unklarer Ausfluss? Brennen? Oder einfach Sicherheit?
Wir bieten schnelle, diskrete Abklärung sexuell übertragbarer Infektionen – ohne Scham oder Wartezeit.

