Nie wieder Nierensteine – 7 goldene Sommerregeln zur Vorbeugung.
Wer schon einmal Nierensteine hatte, sollte im Sommer besonders aufpassen. Hier erfahren Sie 7 einfache Regeln, wie Sie Nierensteinen effektiv vorbeugen.
Es beginnt oft schleichend: Ein leichtes Ziehen in der Flanke, dann plötzlich stechende Schmerzen – Nierensteine gehören zu den schmerzhaftesten urologischen Erkrankungen. Wer einmal betroffen war, möchte alles tun, um einen Rückfall zu vermeiden. Besonders im Sommer, wenn Hitze und Flüssigkeitsverlust die Steinbildung begünstigen, ist Vorbeugung entscheidend.
Hier sind sieben einfache, aber wirksame Maßnahmen, mit denen Sie Ihre Nieren gesund durch die warme Jahreszeit bringen:
1. Viel trinken – aber richtig
Der wichtigste Schutz ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Der Urin sollte hell und gut verdünnt sein. Empfohlen werden mindestens 2,5 bis 3 Liter Wasser pro Tag – bei großer Hitze oder sportlicher Aktivität sogar mehr. Zuckerhaltige Getränke und Cola sollten gemieden werden, da sie die Oxalat- und Harnsäurebildung fördern.
2. Salz reduzieren
Ein hoher Salzkonsum steigert die Kalziumausscheidung im Urin – das begünstigt die Bildung von Kalziumsteinen. Reduzieren Sie Fertigprodukte, Wurst und Knabberartikel und würzen Sie stattdessen mit frischen Kräutern.
3. Weniger tierisches Eiweiß
Rotes Fleisch, Fisch und Wurst erhöhen die Harnsäurewerte. Eine eiweißreiche Ernährung kann Harnsäuresteine begünstigen. Empfehlenswert sind fleischarme oder fleischfreie Tage sowie pflanzliche Eiweißquellen wie Hülsenfrüchte oder Tofu.
4. Oxalatreiche Lebensmittel begrenzen
Spinat, Rhabarber, Rote Bete, Nüsse und Schokolade enthalten viel Oxalsäure, die sich mit Kalzium zu schwer löslichen Salzen verbinden kann. Diese Lebensmittel sollten in Maßen genossen werden – idealerweise gemeinsam mit kalziumreichen Produkten wie Joghurt, die das Oxalat im Darm binden.
5. Zitrusfrüchte unterstützen die Vorbeugung
Zitronensaft ist reich an Citraten, die die Kristallbildung im Harn hemmen. Ein bis zwei Gläser Zitronenwasser pro Tag – am besten frisch und ohne Zucker – können bereits vorbeugend wirken. Auch Orangensaft enthält Citrate, sollte aber ebenfalls ungesüßt sein.
6. Flüssigkeitsverluste durch Hitze ausgleichen
Im Sommer verliert der Körper über das Schwitzen viel Flüssigkeit, was oft unbemerkt bleibt. Der Urin wird dadurch konzentrierter und die Steinbildung begünstigt. Trinken Sie regelmäßig – auch ohne Durst – und achten Sie auf eine gleichmäßige Flüssigkeitszufuhr über den Tag verteilt.
7. Harnkontrollen und Steinanalysen
Wer bereits einmal einen Stein hatte, sollte wissen, aus welchen Substanzen er bestand. Die Zusammensetzung bestimmt die individuelle Prävention. Regelmäßige Harnanalysen beim Urologen sowie eine laborgestützte Steinuntersuchung ermöglichen eine gezielte Beratung und Therapie.
Fazit
Nierensteine lassen sich mit einfachen Maßnahmen oft vermeiden. Besonders in der heißen Jahreszeit kommt es auf konsequente Flüssigkeitszufuhr und eine bewusste Ernährung an. Wer diese Regeln beachtet, kann das Risiko eines Rückfalls deutlich senken.
Wenn Sie bereits Nierensteine hatten oder Ihre Risiken gezielt abklären möchten, beraten wir Sie gern individuell – auch im Rahmen unserer erweiterten Vorsorgeprogramme.